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Thailändische Stiftung ehrte Heidelberger Virologen

31. Januar 2020

Prince Mahidol Award an Professor Dr. Ralf Bartenschlager verliehen

Prof. Dr. Ralf Bartenschlager, der als Virologe am Universitätsklinikum Heidelberg und am Deutschen Krebsforschungszentrum forscht, erhielt am Freitag, 31. Januar 2020, den mit 100.000 US-Dollar dotierten Prince Mahidol Award im Bereich „Medizin“ für seine Forschungsarbeiten zum Hepatitis C-Virus. Verliehen wurde der Preis von der Präsidentin der Stiftung, Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn, einer Enkelin des Namensgebers Prinz Mahidol von Songkla, im Großen Palast in Bangkok.

Bartenschlager, der im Rahmen der Preisverleihung Vorträge an verschiedenen Einrichtungen des thailändischen Gesundheitswesens sowie in der Deutschen Botschaft hielt, hat mit seiner Forschung wichtige molekulare Eigenschaften des Hepatitis-C-Virus entdeckt und entscheidend zur Entwicklung von antiviralen Medikamenten beigetragen. Er setzt sich für ein verbessertes Screening auf Hepatitis-Virusinfektionen weltweit sowie für die Entwicklung eines Impfstoffes gegen Hepatitis C ein. Im Jahr 2016 erhielt er für seine Forschungsarbeiten bereits den mit 250.000 US-Dollar dotierten Lasker~DeBakey Clinical Medical Research Award, der als die höchste medizinisch-wissenschaftliche Auszeichnung in den USA gilt. Mehr lesen…

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Tolle Auszeichnung für Heidelberger Medizinstudent

31. Januar 2020

Karam Al Halabi aus Syrien wurde mit dem DAAD-Preis für ausländische Studierende ausgezeichnet

Karam Al Halabi, seit dem Wintersemester 2014/15 Medizinstudent an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg, wurde mit dem DAAD-Preis für ausländische Studierende ausgezeichnet. Neben seinen bemerkenswerten akademischen Leistungen engagiert sich der Student aus Syrien im Arbeitskreis „Heidelberger Initiative für Integration im Medizinstudium“. Dort organisiert er unter anderem den seit 2016 stattfindenden „International Day“, der sich mittlerweile an Studierende aller Fakultäten wenden. Darüber hinaus leitet Karam Al Halabi Tutorien, die sich speziell an ausländische Medizin-Studierende richten. In diesem Zusammenhang hat er auch einen Vorbereitungskurs für ERASMUS-Studierende entwickelt. Dieser Kurs bietet ihnen einen Überblick, was während ihres Aufenthalts an der Medizinischen Fakultät Heidelberg von ihnen erwartet wird oder welche sprachlichen und praktischen Fähigkeiten im Umgang mit den Patienten wichtig sind. Mehr lesen…

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300.000 Einsätze im Jahr für das Team der Patientenlogistik

7. Januar 2020

Neuer „E-Mover“ ermöglicht den Transport von drei sitzenden Patienten gleichzeitig

Sie vollbringen rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche eine ganz wichtige Aufgabe in den Kliniken des Universitätsklinikums Heidelberg: Die 45 Mitarbeiter/innen des Teams der Patientenlogistik der Klinik Service GmbH. Sie begleiten die stationären Patienteninnen und Patienten zu ihren Untersuchungen und Operationen und entlasten somit das Pflegepersonal, das währenddessen andere Tätigkeiten erledigen kann. Bei den Entfernungen, die innerhalb des Klinikums zurückgelegt werden müssen, kann eine Begleitung gut und gerne zehn Minuten und länger dauern – zumal viele Patienten aufgrund ihrer Erkrankung auch nur im Rollstuhl oder im Bett gefahren werden können.

Neben den jährlich ca. 200.000 „Patientenbewegungen“ versorgt die Patientenlogistik noch die zahlreichen OP-Säle des Klinikums mit Blutkonserven und anderen wichtigen Gütern. „Zusammen kommen die Kolleginnen und Kollegen auf über 300.000 Einsätze im Jahr“, verdeutlicht Leiter Markus Hoffmann die Dimensionen. Seit kurzem verfügen seine Mitarbeiter/innen über einen neuen „E-Mover“, mit dem drei Patienten gleichzeitig sitzend transportiert werden können. Zum Einsatz kommt das neue Gefährt klinikübergreifend zwischen Medizinischer Klinik, Kopfklinik, Nationalem Centrum für Tumorerkrankungen NCT und Kinder-, Frauen- und Hautklinik. Mehr lesen…

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Geschenke für chronisch kranke Patienten der Heidelberger Kinderklinik

18. Dezember 2019

Kunden der Galeria Kaufhof erfüllen Weihnachtswünsche für chronisch kranke Kinder

Auch in diesem Jahr organisierte Galeria Kaufhof in der Heidelberger Hauptstraße wieder die Charity-Weihnachtsaktion für chronisch kranke Patienten der Heidelberger Kinderklinik. Kunden der Galeria Kaufhof konnten Wünsche der kleinen Patienten, die bis vor ein paar Tagen als Wunschzettel am Weihnachtsbaum im Eingangsbereich der Galeria Kaufhof hiengen, direkt vor Ort erfüllen und die Geschenke den Kaufhof-Mitarbeitern zur Weiterleitung an die Patienten übergeben. Es kamen sehr viele –zum Teil auch recht große– Geschenke zusammen, die rund um den Weihnachtsbaum im Eingangsbereich der Kinder-, Frauen- und Hautklinik aufgebaut wurden. Vom pädagogischen Team der Kinderklinik wurden sie dort dann abgeholt und auf den Stationen den Patienten übergeben.

Seit vielen Jahren hat diese gelungene Wunschaktion bereits Tradition und wird von einigen Patienten bereits jedes Jahr sehnsüchtig erwartet. Die Stiftung COURAGE bedankt sich ganz herzlich im Namen der Kinder bei allen Spendern sowie dem Organisationsteam rund um Andrea Stürner für diese tolle Aktion! Prof. Dr. Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung sowie geschäftsführender Direktor der Kinderklinik, dankte vor Ort auch persönlich Andrea Stürner sowie Wolfgang Knoll, Geschäftsführer der Galeria Kaufhof, für ihr großartiges Engagement und ihre Mühe rund um diese Aktion!

 

 

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„Danke, dass Sie da sind!“

17. Dezember 2019

Sparkasse Heidelberg unterstützt die Seelsorge in der Kinderklinik mit 10.000 Euro

Mit einer großzügigen Spende von 10.000 Euro unterstützt die Sparkasse Heidelberg das Seelsorgeangebot der evangelischen Kirche in der Heidelberger Kinderklinik. Neue Diagnosemöglichkeiten stellen Eltern vor große Herausforderungen, bei denen sie vermehrt auch seelsorgerlichen Zuspruch suchen.

„Danke, dass Sie da sind!“, bekommt Klinikseelsorgerin Christiane Zimmermann-Schwarz immer wieder von Eltern schwerkranker Kinder an der Heidelberger Kinderklinik zu hören. „Wenn Kinder viel zu früh oder krank geboren werden, bedeutet das für die Eltern und Familien meist ein Leben im Ausnahmezustand. Wochen- und monatelange Klinikaufenthalte, Gefühlschaos, Spannung zwischen Hoffen und Bangen, Ängsten und schweren Gedanken und so viele Fragen“, weiß die Pfarrerin aus Erfahrung. „Da tut es den Eltern gut, eine Gesprächspartnerin außerhalb von Familie und Klinikpersonal zu haben. Die Zweifel und Sorgen, aber auch die Hilflosigkeit mit aushält und mit hofft, wo die Hoffnung manchmal ganz klein geworden ist.“ Seit September dieses Jahres hat Christiane Zimmermann-Schwarz zusätzlich zu ihrer Seelsorgestelle an der Frauenklinik das halbe Deputat von Pfarrerin Christiane Bindseil an der Kinderklinik übernommen. Mehr lesen…

Lieblingsort

An der frischen Luft Energie tanken

13. Dezember 2019

Mitarbeiter und ihre Lieblingsorte: Sandra Zirkel, Abteilung für Arbeitszeitmanagement, verbringt ihre Pause am liebsten mit einem Spaziergang im Neuenheimer Feld

Warum haben Sie sich ausgerechnet hier fotografieren lassen?

Ich verbringe meist meinen ganzen Arbeitstag im Büro und sitze viel vor meinem PC. Umso mehr freue ich mich, in meiner Pause an die frische Luft zu gehen und wieder Energie für den Rest des Tages zu tanken. Das Neuenheimer Feld ist in direkter Nähe der Verwaltung und besonders im Frühling ist es schön, wenn alles blüht.

Wo wären Sie jetzt lieber?

Grundsätzlich arbeite ich gerne, aber natürlich wäre ich lieber in Urlaub. Warm sollte es sein, mit viel Sonne, und am besten auch am Meer. Wenn ich einen bestimmten Ort nennen müsste, wäre es ein einsamer Strand auf Sansibar vor der Küste Tansanias. Mehr lesen…

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„Respekt steht an erster Stelle“

13. Dezember 2019

Sebastian Götz ist Deutscher Meister im Kickboxen und findet, dass ihn das in seiner Berufung als Krankenpfleger in der Psychiatrie souveräner gemacht hat

Als stellvertretender Stationsleiter auf der Station Mayer-Gross hat er es beruflich mit Patienten in akuten psychischen Notlagen zu tun – gut, wenn man dann einen kühlen Kopf bewahren kann. „Durch meinen Sport bin ich entspannter geworden. Gerade im Umgang mit aggressiven Patienten gibt einem das Wissen, dass man zur Not nicht wehrlos ist, mehr Selbstbewusstsein“, sagt Sebastian Götz. Vor sechs Jahren begann er mit dem Kickboxen, letzten November wurde er Deutscher Meister im „Kick-Light“, Kickboxen mit Leichtkontakt. Das wäre für ihn eigentlich die Fahrkarte zur Weltmeisterschaft im Oktober gewesen – doch „leider“ hatte er da schon etwas anderes vor: Flitterwochen. Auf Wettkämpfe verzichtete er auch im Vorfeld seiner Hochzeit im Juni diesen Jahres – damit am großen Tag auch wirklich nichts dazwischen kommen konnte.

Denn normalerweise ist Sebastian Götz´ bevorzugte Disziplin der Kampf mit Vollkontakt: Hier darf der Gegner den Regeln entsprechend härter angegangen werden. Mit „Veilchen“ im Gesicht musste er bisher trotzdem noch nicht vor die Patienten treten: „Die meisten Treffer kassiert man an den Oberschenkeln, im Gesicht war ich noch nicht verletzt.“ Ohnehin geht es beim Kickboxen nicht darum, den Gegner möglichst übel zuzurichten. Was viele nicht wissen: Es leitet sich vom sogenannten „Thaiboxen“ ab, was wie viele asiatische Kampfsportarten auch eine spirituelle, im Buddhismus begründete Komponente hat. Götz´ Trainer ist buddhistischer Mönch und vermittelt seinen Schülern daher auch den spirituellen „Unterbau“: „Der Respekt voreinander steht immer an erster Stelle. Das versuche ich auch meinen Schülern mitzugeben“, sagt der 28-Jährige, der als „Braungurt“ selbst Unterricht gibt. Mehr lesen…

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Technik, die verbindet

13. Dezember 2019

Der Neubau Chirurgie schließt den „Heidelberger Klinikring“ auf technischer Ebene

Ob Leitungen für die Kälte- und Wärmeversorgung, Schienennetz der Automatischen-Waren-Transportanlage (AWT) oder Rohre für die Müllentsorgung – tief unter der Erdoberfläche auf der Ebene 98 liegen die technischen „Versorgungsadern“ des Klinikums. Mit dem Neubau der Chirurgischen Klinik wird nun das letzte Teilstück dieser Ebene – so zeigt es auch unsere futuristisch anmutende Grafik – geschlossen. Bis zur Vollendung des Klinikrings auf Patientenebene wird es allerdings noch ein wenig dauern: Diese erfolgt erst mit dem 2. Bauabschnitt der Chirurgie (siehe Infokasten zur Geschichte des Klinikrings).

Wir haben uns mit Bernd Kirchberg, Leiter der Klinik-Technik-GmbH (KTG), unterhalten. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern verantwortet er den gesamten technischen Bereich des Klinikums.

Was ist aus technischer Sicht die wichtigste Änderung, die der Neubau Chirurgie mit sich bringt?

Über die Ebene 98, also das 2. Untergeschoss, sind nun alle Kliniken miteinander verbunden. Somit schließt der Neubau zumindest aus technischer Sicht den Klinikring, da sowohl die Automatische-Waren-Transportanlage (AWT) als auch die Leitungen und Rohre für Elektro, Kommunikation, Wärme, Kälte, Wasser, Abwasser, Luft und verschiedene Gase nun tatsächlich unterirdisch im Kreis verlaufen.  Allgemein hat eine Ringversorgung den Vorteil der höheren Versorgungssicherheit. Gibt es an einer Stelle eine Störung, versorgt man das Problem von der anderen Seite. Insgesamt wurden mehrere Kilometer neue Kabel und Rohre gelegt und das Schienennetz der AWT-Anlage um einige hundert Meter erweitert. Mehr lesen…

Jubilare

Wie war es eigentlich vor 25 Jahren …

13. Dezember 2019

… als Gesundheits- und Krankenpfleger in der Chirurgie?

Marco Schmitt ist einer von zahlreichen Jubilaren, die in den vergangenen Monaten ausgezeichnet wurden. In unserem Interview erinnert er sich u. a. an seine Anfangszeit am Klinikum.

Können Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag erinnern?

Ja, noch sehr gut. Es war der 2. Mai 1994, ein Montag. Ich hatte in einem kleinen Krankenhaus in Darmstadt gelernt und war zunächst einmal von der Größe des Universitätsklinikums überrascht. Die Wege waren viel weiter als in meinem Lehrkrankenhaus. Dazu kamen eine Vielzahl an unterschiedlichen Operationen und eine anspruchsvolle pflegerische postoperative Versorgung.

Wie kamen Sie damals ans Klinikum?

Ich habe mich an mehreren Kliniken beworben, wollte aber unbedingt an das Universitätsklinikum Heidelberg, weil ich hier die Möglichkeit hatte, in der Herzchirurgie zu arbeiten. Das war mein großer Wunsch. Mehr lesen…

...forschen

„Zahnprävention kommt bei vielen Menschen zu kurz“

13. Dezember 2019

Studie mit Heidelberger Beteiligung zeigt, dass die globalen Versorgungssysteme mangelhaft sind

„Neue Zähne für meinen Bruder und mich“ sang einst die Band Superpunk und prangerte damit die zahnmedizinische Unterversorgung vor allem von ärmeren Menschen an. Eine unlängst veröffentlichte Artikel-Serie in der renommierten Fachzeitschrift Lancet belegt den Songtext der Hamburger Punk- und Rockband nun mit belastbaren Zahlen: Das internationale Forscherteam, darunter auch Professor Stefan Listl von der Sektion Translationale Gesundheitsökonomie der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde am Universitätsklinikum Heidelberg, kommt zu dem Schluss, dass die globalen Versorgungssysteme mangelhaft sind. Insbesondere in Ländern mit mittleren und niedrigen Einkommen ist die Zahnversorgung unzureichend, da für Großteile der Bevölkerung der Zugang zu einer entsprechenden Behandlung erheblich erschwert bzw. gar nicht vorhanden ist. Die Autoren identifizieren außerdem Mängel hinsichtlich wirksamer präventiver Strategien, um die Entstehung von Zahnschäden und deren Folgen bevölkerungsweit zu vermeiden.

In Deutschland mit seinen mehr als 50.000 Zahnarztpraxen kann von einem erschwerten Zugang zu Zahnärzten und Co. keine Rede sein. Trotzdem ist die zahnmedizinische Versorgungssituation in manchen Bereichen der Bevölkerung nicht zufriedenstellend. Vor allem die Prävention kommt zu kurz. Professor Listl: „Es gibt gesellschaftliche Gruppen, die aus verschiedenen Gründen nie den Weg in die Zahnarztpraxis finden und wenn Zahnmedizin erst beim Zahnarzt anfängt, sind diese Menschen zahnmedizinisch schlicht und ergreifend nicht gut versorgt.“ Die Betroffenen büßen durch Erkrankungen der Zähne auch erheblich an Lebensqualität ein. „Die sozialen und gesellschaftlichen Konsequenzen sind gravierend“, so Professor Listl weiter, „der entstehende Verlust an Produktivität, weil Betroffene nicht ihrem gewohnten Arbeitsalltag nachgehen können, wird auf etwa 12 Milliarden Euro jährlich geschätzt.“ Mehr lesen…