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Ein Plus an Ausstattung, Komfort und Service

28. September 2020


Warum die neuen Komfortzimmer für das Klinikum wichtig sind

In der Kopfklinik sind die ersten Zimmer bereits in Betrieb, als nächstes folgen die neue Chirurgie und dann die übrigen Kliniken: Durch die Einrichtung von Komfortzimmern ergänzt das Klinikum die medizinische Kompetenz durch mehr Ambiente und zusätzlichen Service – ein Angebot, das andere Universitätsklinika schon aufgegriffen haben und das in den kommenden Monaten auch adäquat am UKHD umgesetzt wird. Wir haben uns mit Marcus Gudera, Leiter der Abteilung Patientenverwaltung, unterhalten.

Herr Gudera, warum sind die neuen Komfortzimmer für das UKHD von so großer Bedeutung?

Wir möchten unseren Patienten die Möglichkeit bieten, während der medizinischen Behandlung „etwas mehr“ an Raumgestaltung, Menüauswahl und Service zu bekommen. Ähnlich wie in einem Hotel haben die Komfortzimmer eine gehobene Ausstattung und zusätzliche Serviceangebote.  Zudem erleben wir immer öfter, dass Patienten dieses Angebot aktiv nachfragen und uns mit bestehenden Angeboten bei vergleichbaren Mitbewerbern vergleichen.

Geht es dabei auch um zusätzliche Einnahmen für das Klinikum?

In Deutschland ist die finanzielle Einnahmeseite der Kliniken in der reinen Krankenversorgung begrenzt. Wir versorgen ca. 65.000 vollstationäre Patienten, eine weitere Ausweitung ist fast nicht mehr möglich. Insofern haben wir kaum Möglichkeiten, zusätzliche Einnahmen zu erzielen, was aufgrund unserer finanziellen Situation aber notwendig ist. Die neuen Komfortzimmer stellen eine große Chance für uns dar. Wir erhoffen uns jährliche Mehreinnahmen im siebenstelligen Bereich, Geld, das an anderer Stelle nicht eingespart werden muss.

Wie verteilen sich die Zimmer auf die verschiedenen Kliniken?

Komfortzimmer gibt es bereits in der Kopfklinik, in allen anderen Kliniken mit Ausnahme der Kinderklinik werden die Zimmer – sie befinden sich „eingestreut“ auf den Stationen – noch in diesem oder nächstem Jahr fertiggestellt. In der neuen Chirurgie wird es eine gesamte Komfortstation geben, die von allen Chefärzten genutzt wird. Wir bieten die Zimmer als Ein- oder Zwei-Bettzimmer an, die sich hinsichtlich Ausstattung, Komfort und Service deutlich von den übrigen Zimmern abheben. Auch an der Thoraxklinik sowie im Kreiskrankenhaus Bergstraße wird es zukünftig diese Zimmer geben.

Sind die Komfortzimmer der Einzug einer „Zwei-Klassen-Medizin“ am UKHD?

Nein, natürlich nicht. Die Zimmer bieten lediglich ein Plus an Ausstattung, Komfort und Service. Auf die medizinische und pflegerische Behandlung haben die Komfortzimmer selbstverständlich keinen Einfluss. Die medizinische Versorgung wird bei uns auch weiterhin an höchster Stelle stehen: wenn wir keine freien Betten mehr in normalen Zimmern haben, nutzen wir auch die Betten in Komfortzimmern. 

>> Auf einen Blick – die neuen Komfortzimmer am UKHD

Zimmer gesamt: ca. 120, Betten ca. 220

Zielgruppe: Alle Patienten, die diesen Service in Anspruch nehmen möchten. Dies sind Patienten der privaten Krankenkassen mit vollem Versicherungsumfang, der gesetzlichen Krankenkassen mit Zusatzversicherung, des International Office sowie Selbstzahler

Ziele: Ergänzung des medizinischen Angebots um mehr Komfort und Service; Erlössteigerung durch höhere Ein- und Zweibettzimmerpauschalen

Ausstattungsplus*:Höherwertige Möblierung; Garderobe mit Spiegel; höherwertige Bettwäsche; Sitzecke mit Loungesessel; eigener Kühlschrank; Zimmersafe; Flachbildfernseher; Bed-Side Terminal; besondere Ausstattung der Bäder mit beleuchtetem Kosmetikspiegel, Fön, Duschhocker, größerem Duschkopf und mehr Ablageflächen

Service: Multimediaangebot (Sky, Audio); Tageszeitung; digitaler Lesezirkel (Share Magazines) mit über 400 kostenfreien Zeitschriften; Dusch- und Waschset; Bademantel; Frotteehandtücher

Verpflegung: Größere Menüauswahl, zusätzliches Angebot an Snacks und Getränken

Kosten für Patienten: 70 bis 85 Euro für ein Zweibettzimmer pro Tag; 140 bis 165 Euro für ein Einbettzimmer pro Tag; Kosten werden bei entsprechendem Versicherungsumfang von den privaten Versicherungen übernommen

*kann sich in den Kliniken auf Grund der Zimmergröße unterscheiden.

„In der neuen Chirurgie wird es eine gesamte Komfortstation geben, die von allen Chefärzten genutzt wird.“

Marcus Gudera, Leiter der Abteilung Patientenverwaltung

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