Jubilare

Wie war es eigentlich vor 25 Jahren …

13. Dezember 2019

… als Gesundheits- und Krankenpfleger in der Chirurgie?

Marco Schmitt ist einer von zahlreichen Jubilaren, die in den vergangenen Monaten ausgezeichnet wurden. In unserem Interview erinnert er sich u. a. an seine Anfangszeit am Klinikum.

Können Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag erinnern?

Ja, noch sehr gut. Es war der 2. Mai 1994, ein Montag. Ich hatte in einem kleinen Krankenhaus in Darmstadt gelernt und war zunächst einmal von der Größe des Universitätsklinikums überrascht. Die Wege waren viel weiter als in meinem Lehrkrankenhaus. Dazu kamen eine Vielzahl an unterschiedlichen Operationen und eine anspruchsvolle pflegerische postoperative Versorgung.

Wie kamen Sie damals ans Klinikum?

Ich habe mich an mehreren Kliniken beworben, wollte aber unbedingt an das Universitätsklinikum Heidelberg, weil ich hier die Möglichkeit hatte, in der Herzchirurgie zu arbeiten. Das war mein großer Wunsch.

Was hat sich in Ihrem Beruf seitdem verändert?

Sehr viel, es ist im Allgemeinen alles stressiger geworden. Die Patienten haben immer mehr Nebenerkrankungen und werden älter und dadurch pflegeaufwändiger. Man hat auch nicht mehr so viel Zeit, sich um die Patienten zu kümmern, da man eine große Anzahl an Patienten betreuen muss. Auch in den vergangenen elf Jahren im Endoskopiezentrum hat sich viel verändert. Die Untersuchungszahlen haben sich erhöht und die Untersuchungen sind aufwändiger geworden.

 

Die Patienten haben immer mehr Nebenerkrankungen und werden älter und dadurch pflegeaufwändiger.

 

Was war der wichtigste Grund, dem Klinikum treu zu bleiben?

Ich stehe auf Kontinuität und außerdem hat das Klinikum ein sehr vielfältiges Tätigkeitsspektrum zu bieten. Und die Vergütung nach TVUK ist auch nicht so schlecht.

Gab es mal einen Moment, in dem Sie das Klinikum verlassen wollten?

Ja, den gab es schon mal. Da wäre ich gerne als Außendienstler in den Bereich Medizinprodukte gewechselt. Letztlich bin ich aber am Klinikum geblieben, da man hier einen sicheren Arbeitsplatz mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten hat.

Was würden Sie jungen Menschen raten, die Ihren Beruf ergreifen wollen?

Als Gesundheits- und Krankenpfleger/-pflegerin entwickelt man eine sehr hohe Sozialkompetenz, lernt viel über das Menschenbild und vor allem darüber, wie Gesundheit und Krankheit das Leben prägen können. Voraussetzung für den Beruf sind Teamfähigkeit sowie Flexibilität.

Marco Schmitt arbeit seit 1994 am Klinikum. Nach den Stationen Chirurgie und Kardiologie ist er seit elf Jahren im Interdisziplinären Endoskopiezentrum (IEZ) in der Medizinischen Klinik tätig.

Im Portrait: Marco Schmitt

Geburtsdatum:  23. August 1973

Geburtsort:  Bernkastel-Kues

Familie: geschieden

Stationen am Klinikum: Chirurgie 7 IMC (Herzchirurgie) , Kardiologische Intensivstation, Station Wunderlich und seit elf Jahren Endoskopie

Hobbys: Fahrrad  fahren, Tischkicker, Klettern

 

 

 

 

 

Vielleicht interessiert Sie auch