Zu Besuch

Zu Besuch beim Start der General-Sanierung der Kopfklinik

7. Mai 2019

23 Meter hoch und neun Tonnen schwer: Neuer Schornstein macht Notstrom-Generator einsatzbereit

Er ist 23 Meter hoch, neun Tonnen schwer und der Transport für die 170 Kilometer lange Strecke aus Ansbach in Mittelfranken nach Heidelberg dauerte mehrere Stunden: Seit der Installation des Schornsteins zwischen Kopfklinik und Nationalem Centrum für Tumorerkrankungen NCT am 12. März ist der Notstrom-Generator der Kopfklinik einsatzbereit. Damit ist der erste Bauabschnitt der General-Sanierung der Klinik eingeleitet – ein Meilenstein für das dienstälteste und größte Gebäude im Neuenheimer Klinikring.

Der Schornstein ist der einzige Teil der Notstromanlage, der nach außen hin sichtbar ist: Die komplette Anlage wurde unterirdisch gebaut. Auf mehreren hundert Quadratmetern ist unter anderem Platz für 35.000 Liter Diesel, mit denen das Notstromaggregat die Kopfklinik im Notfall mehr als 24 Stunden betreiben kann, ehe der Tank aufgefüllt werden muss. Insgesamt kostet die Erneuerung der Stromversorgungsanlage in der Kopfklinik elf Millionen Euro.

Für das Anliefern des Schornsteins an den für ihn angedachten Platz brauchte der Fahrer des LKWs übrigens viel Fingerspitzengefühl: Er musste sein 27 Meter langes Gefährt rückwärts zwischen Kopfklinik und NCT bis auf wenige Meter an den Kran heranfahren, der bereits am Vorabend dort positioniert worden war. Im Vorfeld der spektakulären Anlieferung hatten Mitarbeiter der Klinik-Service-GmbH zweitweise Verkehrsschilder entfernt und den Kanalschacht sowie die Grünflächen an der Kreuzung zwischen Kopfklinik und NCT mit tragfähigen Platten ausgelegt.

Bis die gesamte Kopfklinik über das neue Aggregat versorgt werden kann, stehen aufwändige Umschlussarbeiten bevor, die voraussichtlich bis Ende 2019 dauern. Bereits im Sommer 2019 beginnen die Planungen für den nächsten Bauabschnitt der Generalsanierung Kopfklinik. Dieser beinhaltet den Anbau von vier zusätzlichen Operationssälen an der Westseite der Kopfklinik. Voraussetzungen für die darauf folgenden Sanierungsschritte sind neben der funktionierenden Notstromversorgung und dem OP-Anbau auch die Sanierung der „alten“ Chirurgie sowie die Errichtung eines Interimsgebäudes (2. Bauabschnitt Chirurgie). Die dortigen räumlichen Kapazitäten werden gebraucht, um während der Sanierung Abteilungen der Kopfklinik auszulagern.

 

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