Wer: Privatdozent Dr. Babak Moradi, Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie –
Was: Arthur-Vick-Preis der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh). Die Auszeichnung dient der Förderung der Forschung auf dem Gebiet der orthopädischen Rheumatologie und ist mit 3.000 Euro dotiert.
Wofür: Dr. Babak Moradi wurde für seine herausragende Forschungsarbeit im Bereich der Grundlagenforschung der Arthrose ausgezeichnet. Bei dieser Gelenkerkrankung kommt es zu einem Verlust der Knorpelsubstanz, was bei den Betroffenen zu großen Schmerzen und schließlich einer zunehmenden Funktionseinschränkung führt. Arthrose ist nicht heilbar, stellt mit über 40 Prozent die größte Gruppe der Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparats (also Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder etc.) dar und betrifft weltweit annähernd 10 bis 12 Prozent der erwachsenen Bevölkerung.
Der Preisträger erforscht mit seiner Arbeitsgruppe die zellulären und molekularen Prozesse, die zu der Entstehung der Arthrose führen. Insbesondere die Prozesse der Inflammation, also der Entzündung im Gelenk, stehen im Focus dieser Untersuchungen. Gemeinsam mit seiner Arbeitsgruppe konnte Dr. Moradi zeigen, dass die unterschiedlichen Formen der Arthrose (Teilgelenks- und Vollgelenksarthrose) auch signifikante Unterschiede in den zellulären und molekularen Prozessen aufweisen. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, dass die Prozesse, die zu einem Verlust des Gelenkknorpels führen, besser identifiziert werden können. Hierdurch wird die Grundlage für neue medikamentöse Therapieformen geschaffen.
Dr. Babak Moradi hat seinen Schwerpunkt im Bereich der Hüft- und Kniegelenkschirurgie und leitet die Arbeitsgruppe für Arthroseforschung an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie.