Erste gemeinsame Radtour des Schlaganfall-Konsortiums Rhein-Neckar (FAST) war ein voller Erfolg
Gemeinsam in Bewegung gegen den Schlaganfall: Unter diesem Motto stand die erste gemeinsame Radtour des Schlaganfall-Konsortiums Rhein-Neckar (FAST). Mehr als 100 Mitarbeiter von Rettungsdiensten und Kliniken sowie ehemalige Patienten und deren Angehörige waren dem Aufruf der FAST-Initiatoren gefolgt, um gemeinsam auf eine der wichtigsten Volkskrankheiten – den Schlaganfall – aufmerksam zu machen. Sie radelten vom Heidelberger Tiergartenbad in Richtung Bergstraße und konnten – je nach Fitneßstand – zwischen zwei unterschiedlichen Strecken von 30 bzw. 60 Kilometern wählen.
Warum möchten die Ärzte und Rettungsdienste ausgerechnet mit einer Fahrradtour auf die Arbeit von FAST aufmerksam machen? „Sport ist generell die beste Vorbeugung, um die Gefäße gesund zu halten“, sagt Prof. Dr. Martin Bendszus, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Neuroradiologie an der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg. Auch für ältere Menschen, die besonders häufig von einem Schlaganfall betroffen sind, ist Radsport der ideale Sport, „weil er gelenkschonend ist und mit Hilfe eines E-Bikes auch Steigungen überwunden werden können“, so Prof. Bendszus weiter.
Auch jüngere Menschen können einen Schlaganfall erleiden. Doch egal ob jung oder alt – beim Schlaganfall kommt es auf jede Sekunde an. Leider erreichen immer noch viele betroffene Patienten die Kliniken nicht rechtzeitig, um die passende Therapie zu bekommen. Ein Schritt in die richtige Richtung ist das 2017 gegründete Schlaganfall-Konsortium Rhein-Neckar (FAST), das rund 20 Partnerzentren in der Region um das Universitätsklinikum Heidelberg koordiniert. Sämtliche Partnerkliniken sind zum schnellen Informationsaustausch über eine Koordinationsstelle am Universitätsklinikum Heidelberg miteinander vernetzt. Das FAST-Netzwerk wird mit rund 900.000 Euro von der Dietmar Hopp Stiftung finanziert.
Die zentrale FAST-Koordinationsstelle am Universitätsklinikum Heidelberg wird von Prof. Dr. Wolfgang Wick, Geschäftsführender Direktor der Neurologischen Klinik, Prof. Dr. Martin Bendszus sowie den Sektionsleitern Prof. Dr. Peter Ringleb (Vaskuläre Neurologie) und PD Dr. Markus Möhlenbruch (Interventionelle Neuroradiologie) geleitet.
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