Auf der Station Morawitz/Naunyn in der Medizinischen Klinik arbeiten Menschen aus 13 Nationen
von Tatjana Grasemann (GKP) für das Team Morawitz/Naunyn
Die Station Morawitz/Naunyn in der Medizinischen Klinik ist ohne Übertreibung „Multikulti“ – dort arbeiten 13 Nationen in den verschiedenen Berufsgruppen. Die Kollegen/innen kommen z. B. aus Äthiopien, Türkei, Bosnien, Griechenland, Ungarn, Philippinen oder Iran. Behandelt werden Patienten mit hormonellen Erkrankungen wie z. B. Osteoporose, Schilddrüsen- und Nebennierenerkrankungen und hormonell bedingten Tumoren.
Da stellt sich zwangsläufig die Frage, wie gelingt es, so viele Kulturen unter einen Hut zu bekommen? Die Antwort ist so einfach wie kompliziert: Durch gegenseitigen Respekt. Wir als Team sind sehr darauf bedacht, offen für Jeden zu sein, uns gegenseitig zu unterstützen und die Kultur des jeweils anderen kennen zu lernen.
Unser Arbeitsalltag wird geprägt durch Einflüsse aus den verschiedensten Kulturen, was auch in unseren Pausen immer wieder deutlich wird. Viele genießen die internationale Küche in Restaurants, bei uns gibt es das aber auch bei der Arbeit. Unser Kollege Tom ist z. B. ein begeisterter Koch. Ob Udon-Nudeln mit gebratenem Gemüse oder Bala-Bala, eine indonesische Spezialität und zum Nachtisch auch gerne mal warme Apfeltaschen mit Vanilleeis, es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Auch außerhalb der Dienstzeiten bilden wir ein harmonisches Team. In unserer Freizeit veranstalten wir beispielsweise gerne mal Grillabende, gehen gemeinsam bowlen oder suchen gemeinsam den „Ausweg“ aus dem „Escape Room“. Hierfür haben wir sogar ein eigenes Eventteam. Diese Events sind besonders wertvoll, weil man sich dort als Mensch erst richtig kennen lernt.
Wir halten aber auch in schlechten Zeiten zusammen. Eine Kollegin aus Bosnien hat zum Beispiel einen täglichen Arbeitsweg von ca. 30km. Da sie sich aber noch in ihrer Anerkennungszeit befindet und noch kein volles Gehalt erhält, haben wir als Team beschlossen, ihr für die restliche Zeit des Anerkennungsjahres das Jobticket zu spendieren.
Integration findet man vor allem in den kleinen Gesten, die einem selbst vielleicht als selbstverständlich erscheinen, aber für unsere Mitmenschen die Welt bedeuten können. Unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, Religion, Herkunft oder sexueller Orientierung – behandle jeden so, wie du selbst behandelt werden möchtest!
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