Mitarbeiter und ihre Lieblingsorte: Berthold Klein, Leiter der Abteilung Kardiotechnik der Klinik für Herzchirurgie, auf dem Uni-Campus
Warum haben Sie sich ausgerechnet hier fotografieren lassen?
Das Kunstwerk* steht auf dem Universitätscampus Im Neuenheimer Feld zwischen Südasien-Institut und dem Theoretikum und trägt den Namen „Universitätszeichen“. Wenn ich an diesem Ort mit der Stahlplastik vorbeikomme, weckt dies schöne Erinnerungen in mir, denn meine Frau und ich haben uns hier an der Universität Heidelberg kennen gelernt. Sie hat hier auch viele Jahre als Anästhesistin gearbeitet.
Wo wären Sie jetzt lieber?
In meinem Lese- und Musikzimmer.
Warum arbeiten Sie im Klinikum?
Weil ich hier einen anspruchsvollen und abwechslungsreichen Arbeitsalltag habe. Außerdem kann ich mit Menschen aus allen Erdteilen zusammenarbeiten.
„Meine Frau und ich haben uns hier an der Universität Heidelberg kennen gelernt.“
Was wäre Ihr alternativer Berufswunsch gewesen?
Was mit Büchern zu machen – eine Bücherei zu haben fände ich toll.
Was würden Sie ändern, wenn Sie einen Tag lang Klinikumsvorstand wären?
Ich würde durch regelmäßige Arbeitsplatzwechsel dafür sorgen, dass Mitarbeiter aus der Verwaltung für einen Tag in der Patientenversorgung arbeiten und so die Arbeit auf den Stationen oder Ambulanzen kennen lernen. Auch umgekehrt sollten Mitarbeiter aus den Kliniken mal einen Tag in die Verwaltung „reinschnuppern“. Ich bin mir sicher, dass die Kenntnis der unterschiedlichen Abläufe und Prozesse auf jeden Fall das Verständnis unter den verschiedenen Berufsgruppen fördern würde.
Am Klinikum gefällt mir gut…,
… dass so viel in Bewegung ist – sich viel verändert, ständig etwas gebaut wird und man immer etwas Neues entdecken kann. Und die vielen jungen Mitarbeiter halten einen selbst irgendwie jung.
Am Klinikum gefällt mir weniger gut…,
… dass viele Abläufe zu kompliziert und langwierig sind. „Time is money“ hat auch bei der Versorgung der Menschen Einzug gehalten und dabei fühlt man sich häufig als Getriebener. Da geht viel „Menschliches“ verloren.
*Das Kunstwerk ist von dem deutschen Maler, Grafiker und Bildhauer Otto Herbert Hajek und stammt aus dem Jahr 1977. Die Konstruktion aus Stahl, deren einzelne Teile einem komplexen geometrischen System unterliegen, hat die Maße 680 x 320 x 120 cm.
>> Steckbrief
Geburtsdatum
13. April 1965
Geburtsort
Heringen / Werra
Stationen am Klinikum
1989 – 1993 Abteilung Anästhesie / Chirurgische Klinik
1990 – 1992 Weiterbildung Anästhesie und Intensivmedizin
1993 Wechsel in die Abteilung Kardiotechnik und Weiterbildung zum Kardiotechniker
Seit 2009 Leitung der Abteilung Kardiotechnik der Klinik für Herzchirurgie
Familie
verheiratet, eine Tochter
Hobbies
Musik, Lesen, Sport, Reisen