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Ein klares Zeichen für die Pflege

16. Mai 2018

Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg feiert den „Tag der Pflegenden“ mit viel Kreativität und Liebe zum Beruf

Pflege braucht Anerkennung, Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Pflege muss aber auch selbstbewusst und professionell auftreten und das eigene Handeln immer wieder selbst reflektieren. Geeignetes Ventil dazu ist die Sprache: Was eine bewusste Ausdrucksweise im pflegerischen Berufsalltag alles bewirken kann – bei den Pflegenden selbst, bei Kollegen und Patienten – war Thema beim „Tag der Pflegenden“ am 15. Mai in Heidelberg. Veranstaltet wurde der Tag von der Akademie für Gesundheitsberufe (AfG) Heidelberg – der Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätte des Universitätsklinikums Heidelberg – und zwar bereits zum insgesamt fünften Mal. Neben den fachlichen Inhalten galt es, die Pflege in einem positiven Kontext darzustellen, zu stärken und zu feiern, denn: Pflege ist ein toller Beruf, auf den man stolz sein kann!

200 Auszubildende der AfG, ihre Dozentinnen und Dozenten sowie zahlreiche Pflegedienstleitungen aus den Kliniken waren gekommen, um gemeinsam den „Tag der Pflegenden“ zu begehen (siehe Zusatzinfo). Übergreifendes Thema bei Vorträgen und Diskussionen im Großen Hörsaal der Medizinischen Universitätsklinik und später in der Heidelberger Altstadt waren die Themen Sprache und Ausdruck. Sandra Mantz, selbst Altenpflegerin und mittlerweile in der Pflege als anerkannte Sprachkompetenztrainerin tätig, begeisterte die Zuhörer mit ihrem Vortrag „Sprich, damit ich Dich sehe, Profi!“. Die anschließende Applaus-Challenge „1min.care – eine Minute für die Pflege“ brachte den Hörsaal zum Kochen. Weiterer Höhepunkt war um 14 Uhr ein Flashmob in der Heidelberger Hauptstraße: Mit einem ergreifenden Lied über die Pflege und einer weiteren Minute Applaus für die Aktion „1min.care“ konnte die Pflege ein weit sicht- und hörbares Zeichen setzen.

„Nach wie vor braucht die Pflege diese Aufmerksamkeit“, erklärt Edgar Reisch, Pflegedirektor am Universitätsklinikum Heidelberg. „Denn noch immer ist in der Gesellschaft noch nicht vollständig angekommen, dass es ohne Pflege nicht geht! Das muss sich in einer größeren Wertschätzung auf allen Ebenen bemerkbar machen – auch um wieder mehr junge Leute für diesen wunderbaren und unverzichtbaren Beruf zu begeistern.“

Zum „Tag der Pflegenden“:

Der „Tag der Pflegenden“ wird weltweit am 12. Mai gefeiert. An dem Tag – dem Geburtstag von Florence Nightingale – setzen Pflegende ein Zeichen für die Bedeutung ihres Berufstands. Florence Nightingale (* 12. Mai 1820 in Florenz, † 13. August 1910 in London, England) gilt als die Pionierin der modernen Krankenpflege. Sie trug wesentlich dazu bei, dass sich die Krankenpflege zu einem gesellschaftlich geachteten und anerkannten Berufsweg für Frauen entwickelte, und legte Ausbildungsstandards fest, die zuerst in der von ihr gegründeten Krankenpflegeschule umgesetzt wurden. In Deutschland wird der Tag seit 1967 begangen. Das Motto des International Council of Nurses (ICN) in diesem Jahr lautete „Weil Gesundheit ein Menschenrecht ist“.

Zur Aktion „1min.care – eine Minute für die Pflege“:

Ziel dieser Social Media Challenge ist es, mindestens 24 Stunden Applaus für die Pflegenden, für 24 Stunden täglichen Einsatz für alte und kranke Menschen, in einer Videodokumentation zu sammeln. Das ergibt 1440 Minuten Applaus bzw. 1440 Mal ein Publikum, das eine Minute lang applaudiert. Ob Solidarität, Wertschätzung, Dank oder Ermutigung – aus welcher Motivation applaudiert wird, bleibt jedem Teilnehmer selbst überlassen. Initiiert wurde die Aktion von Sandra Mantz von der Sprachgut Akademie.

Zur Aktion: https://1min.care/

 

 

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