… ab sofort auch am Hopp-Kindertumorzentrum am NCT Heidelberg (KiTZ)
Mit einer Fotobox können die jungen Patienten des Hopp-Kindertumorzentrums am NCT Heidelberg (KiTZ)* besondere Augenblicke und Emotionen ab sofort eigenständig im Bild festhalten. Das Foto- und Hilfsprojekt „Flugkraft“ stellt die Box, die ähnlich funktioniert wie ein Passbildautomat, der kinderonkologischen Station der Kinderklinik Heidelberg zur Verfügung. Dort werden derzeit die KITZ Patienten medizinisch versorgt. Der Automat und ein anschließendes Shooting mit Fotografin und Flugkraft-Gründerin Marina Proksch-Park werden vom „Ladies‘ Circle Deutschland“ finanziert.
Die Kinderonkologen und KiTZ Direktoren Professor Andreas Kulozik, Professor Olaf Witt und Professor Stefan Pfister nahmen das Gerät in Empfang. „Es freut uns sehr, dass uns Frau Proksch-Park mit Unterstützung des Ladies Circle die Fotobox für unsere KiTZ Patienten hier in der Heidelberger Kinderklinik zur Verfügung stellt“, so Prof. Kulozik, Direktor des klinischen Programmes am KiTZ und Ärztlicher Direktor der Kinderheilkunde III des Universitätsklinikums Heidelberg. Im Anschluss an die Übergabe am Mittwoch, 25. April, führte die Fotografin mit drei der KiTZ Patienten ein professionelles Fotoshooting durch.
Krebskranken Kindern ein Lächeln schenken – mit dieser Motivation gründete Marina Proksch-Park ihr Herzensprojekt „Flugkraft“ im Jahr 2013: „Damals fragte mich eine Freundin, ob ich Fotos von ihrem an Nierenkrebs erkrankten Kind machen könnte – im häuslichen Umfeld der Familie, fern von Mundschutz oder Tropf“, erinnert sie sich. „Das sprach sich herum, bald zeigten auch andere betroffene Familien Interesse an solchen Bildern und ‚Flugkraft‘ war geboren“, so die Fotografin.
„Wir hoffen, dass wir auch den Kindern vom KiTZ und ihren Angehörigen mit unseren Fotos und der Box ein Stück mehr Kraft, Selbstbewusstsein und schöne Erinnerungen schenken“
Fotografin und Flugkraft-Gründerin Marina Proksch-Park
Mit ästhetischen Aufnahmen der Kinder in Alltagssituationen – mit den Geschwistern spielend, durch die Wiese springend oder im Baumhaus sitzend – möchte das Flugkraft-Team, das mittlerweile über hundert ehrenamtliche Helfer hat, Berührungsängste mit dem Thema Kinderkrebs abbauen. Die mobile Fotobox greift diesen Gedanken auf und will Kinder dazu ermutigen, ihre Stimmungen eigenständig im Bild festzuhalten. „Wir hoffen, dass wir auch den Kindern vom KiTZ und ihren Angehörigen mit unseren Fotos und der Box ein Stück mehr Kraft, Selbstbewusstsein und schöne Erinnerungen schenken“, so Marina Proksch-Park. Neben dem Fotoprojekt unterstützt „Flugkraft“ betroffene Familien auch finanziell, versendet bundesweit individuell gepackte Kraftpakete oder hilft bei Renovierungs- und Gartenarbeiten. Als Non-Profit-Organisation ist „Flugkraft“ auf Spenden und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer angewiesen, um das Projekt aufrecht zu erhalten.
*Das Hopp-Kindertumorzentrum am NCT Heidelberg (KiTZ)
Das „Hopp-Kindertumorzentrum am NCT Heidelberg“ (KiTZ) ist eine gemeinsame Einrichtung des Universitätsklinikums Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Das KiTZ ist gleichzeitig Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Es verfolgt das Ziel, die Biologie kindlicher Krebserkrankungen wissenschaftlich zu ergründen und vielversprechende Forschungsansätze eng mit der Patientenversorgung zu verknüpfen – von der Diagnose über die Behandlung bis hin zur Nachsorge. Krebskranke Kinder, gerade auch diejenigen, für die keine etablierten Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen, bekommen im KiTZ einen individuellen Therapieplan, den Experten verschiedener Disziplinen in Tumorkonferenzen gemeinsam erstellen. Viele junge Patienten können an klinischen Studien teilnehmen und erhalten damit Zugang zu neuen Therapieoptionen. Beim Übertragen von Forschungserkenntnissen aus dem Labor in die Klinik übernimmt das KiTZ damit Vorbildfunktion.
Bildunterschrift:
Mit einer mobilen Fotobox können die Patienten des KiTZ nun besondere Momente eigenständig im Bild festhalten. Im Foto von links: Flugkraft Gründerin Marina Proksch-Park, Mitarbeiterin Claudia Kuhlmann, Prof. Andreas Kulozik, KiTZ Direktor und Ärztlicher Direktor an der Kinderklinik Heidelberg, die KiTZ Direktoren Prof. Olaf Witt und Prof. Stefan Pfister, die beide als Krebsforscher am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und als Kinderonkologen am Universitätsklinikum Heidelberg arbeiten, sowie die ehemalige KiTZ Patientin Stefanie Mattern.
Weitere Informationen zu Flugkraft unter http://www.flugkraft.de/