Mitarbeiter und ihre Lieblingsorte: Erika Stubbe-Schmitt, in der Frauenklinik Leiterin der Ambulanzen und des Zentralen Patientenmanagements, verbindet mit der alten Frauenklinik nostalgische Erinnerungen
Warum haben Sie sich ausgerechnet hier fotografieren lassen?
Mit dem alten Eingang der Universitäts-Frauenklinik in der Voßstraße verbinde ich eine schöne Zeit, schließlich habe ich einen großen Teil meines Berufslebens hier verbracht. Es sind aber nicht nur nostalgische Gründe. Der Eingangsbereich und die alten Gemäuer strahlen für mich auch etwas Universitäres aus.
Wo wären Sie jetzt lieber?
In meinem Rustico, meinem alten Steinhaus am Lago Maggiore, dort bin ich mehrmals im Jahr.
Warum arbeiten Sie im Klinikum?
Ich bin dem Klinikum schon sehr lange verbunden, habe hier schon meine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester gemacht. Nach meinem Examen 1974 habe ich mich einige Jahre beruflich ausgetobt, war u.a. in Marokko, Nigeria, den USA und England. Zurück in Deutschland wechselte ich in die Erwachsenenpflege und landete über Hildegard Hütter-Semkat, die damalige Pflegedienstleiterin, in der Frauenklinik. Ihr habe ich viel zu verdanken, da sie mich immer unterstützt hat. Es gab also nie einen Grund, den Arbeitsplatz zu wechseln.
Was wäre Ihr alternativer Berufswunsch gewesen?
Schneiderin.
„Es sind aber nicht nur nostalgische Gründe. Der Eingangsbereich und die alten Gemäuer strahlen für mich auch etwas Universitäres aus.“
Was würden Sie ändern, wenn Sie ein Tag lang Klinikums-Vorstand wären?
Ich würde die Unterfinanzierung der Krankenhäuser noch stärker in Richtung Politik und Öffentlichkeit thematisieren. Im Klinikum würde ich vermehrt in die Mitarbeiterbindung investieren. Dazu gehört auch, Mitarbeiter mit zusätzlichen Qualifikationen oder in Leitungsfunktionen besser zu entlohnen.
Am Klinikum gefällt mir gut…
… dass es gegenüber früher viel transparenter und offener zugeht. Es gibt Mitarbeiterversammlungen, Leitungssitzungen und Mitarbeiterbefragungen wie „Great Place to work“ oder zuletzt die psychische Gefährdungsbeurteilung in der Pflege. Die Angebote von „Fit im Klinikum“ und das Sommerfest sind eine tolle Sache. Es wird dem Personal sehr viel geboten. In der Frauenklinik gefällt mir das familiäre und äußerst kollegiale Miteinander. Jeder kennt jeden, jeder hilft jedem, auch über die Berufsgruppen hinaus.
Am Klinikum gefällt mir weniger gut…
… dass sich viele Dinge in der Praxis aufgrund der engen Personaldecke leider nicht so wie gewünscht umsetzen lassen.
Steckbrief:
Heute: Erika Stubbe-Schmitt, Leiterin der Ambulanzen und des Zentralen Patientenmanagements in der Frauenklinik
Geburtsdatum: 21. Februar 1953
Geburtsort: Westervesede bei Scheeßel (rund 80 Kilometer südwestlich von Hamburg)
Am Klinikum seit: 1974
Stationen am Klinikum:
– 1974 Examen der Kinderkrankenpflege in der Kinderklinik
– seit 1980 in der Frauenklinik
– Kinderpause elf Jahre
– seit 1995 wieder in der Frauenklinik
– jetzt: Leitung der Ambulanzen und des Zentralen Patientenmanagements in der Frauenklinik
Familie: verheiratet, drei Kinder
Hobbys: Nähen
Sie möchten sich auch an Ihrem Lieblingsort fotografieren lassen?
Dann schreiben Sie an Klinik.ticker@med.uni-heidelberg.de