Aktionstag des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) am 12. Mai 2017
von Kerstin Burmester, Referentin Pulmonale Radiologie, Projektkoordination / Öffentlichkeitsarbeit
Anlässlich seines fünfjährigen Bestehens machte das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL), Standort Heidelberg, am 12. Mai am Anatomiegarten in der Heidelberger Altstadt auf sich aufmerksam, informierte und klärte auf. Vielfältiges Infomaterial zur Lunge, den häufigsten Lungenerkrankungen, dem DZL und der Thoraxklinik , kostenlose Lungenfunktionsmessungen im LufuMobil sowie ein Lungenquiz, Seifenblasen, Windräder und Luftballons zogen große wie kleine Passanten an.
Nachdem am vergangenen Freitag um 17 Uhr das LufuMobil seine Türen wieder geschlossen hatte, die Banner zusammengerollt, das Infomaterial, Tische und Stühle abtransportiert waren, und sich die beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voneinander verabschiedeten, waren sie sich einig darüber, dass es zwar ein anstrengender, aber auch ein sehr erfolgreicher Tag war. Immerhin konnten in den sechs Stunden, die das LufuMobil geöffnet hatte, 71 Lungenfunktionsmessungen durchgeführt werden. Zeitweise warteten bis zu sechs Personen darauf, ins LufuMobil gerufen zu werden. Und obwohl die Wartezeit schon einmal bis zu 45 Minuten betragen konnte, zeigten sie sich geduldig, stellten Fragen, ließen sich über die Arbeit des DZL aufklären und waren dankbar für die Möglichkeit, einen solchen Test „einfach so im Vorübergehen“ machen zu können. So waren es auch nicht nur gesundheitsbewusste Heidelbergerinnen und Heidelberger, die von dem Angebot profitierten, sondern viele Besucher und Touristen, die sich die Chance auf eine Lungenfunktionsmessung und Beratung durch anwesende Lungenfachärzte nicht entgehen lassen wollten. „Wir haben doch Urlaub und also haben wir Zeit für unsere Gesundheit“, freute sich beispielsweise ein Ehepaar, das für einige Tage aus Leipzig zu Besuch im Rhein-Neckar-Raum war.
Mit einer so positiven Resonanz hatte zu Beginn des Aktionstages noch niemand wirklich gerechnet. War am Vormittag das Wetter mit angesagten Windböen und Wolkenbruch noch eher verhalten, hob sich die Stimmung der Beteiligten am Stand zusehends mit den ersten Passanten, die sich am Angebot einer Lungenfunktionsmessung interessiert zeigten. Sie hatten den Vorteil, dass Professor Felix Herth, Medizinischer Geschäftsführer der Thoraxklinik und Chefarzt der Pneumologie und Beatmungsmedizin, sich in den ersten zwei Stunden persönlich für sie Zeit nehmen konnte, um den im LufuMobil ausgedruckten Befund ausführlich zu besprechen. Selbst wenn nicht jeder nach diesem Gespräch den DZL-Stand entspannt und um eine Sorge leichter verlassen konnte, überwog auch bei denen, die aufgrund ihrer Messwerte den ärztlichen Rat erhielten, ihre Lunge tatsächlich einmal gründlich untersuchen zu lassen, die Dankbarkeit. Ihnen wurde damit die Möglichkeit gegeben, frühzeitig aktiv werden zu können oder gegebenenfalls mit dem Rauchen aufzuhören.
Bildzeile Titelbild oben:
Lungenfunktionsmessung im LufuMobil. Stefanie Amend (Thoraxklinik) und Heinz-Werner Frerich (LufuMobil) geben Anleitung zum richtigen Ein- und Ausatmen.

Befundbesprechung nach erfolgreich durchgeführter Lungenfunktionsmessung mit Prof. Felix Herth (Medizinischer Geschäftsführer der Thoraxklinik und Chefarzt der Pneumologie und Beatmungsmedizin), Prof. Marcus Mall (rechts: Direktor des Translational Lung Research Center Heidelberg) und Prof. Hans-Ulrich Kauczor (links: stellvertretender Direktor des Translational Lung Research Center Heidelberg).