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Komplikationen nach Bypass-OP vermeiden

20. April 2017

Veres_G_Dr_Herzchir_8738Wer: Dr. Gábor Veres, PhD,  Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Herzchirurgie –

Was: Franz-Köhler-Preis, verliehen für besondere Leistungen in Forschung oder klinischer Praxis, dotiert mit 7.500 Euro

Wofür: Die koronar-arterielle Bypass-Operation ist eine der wichtigsten Therapieoptionen einer koronaren Herzkrankheit (KHK). Dabei werden Verengungen der Herzkranzgefäße mit Gefäßen überbrückt, die zuvor an anderen Stellen des Körpers entnommenen wurden – das Blut kann nach erfolgter OP durch diese „Bypässe“ wieder ungehindert hindurchfließen. Nach der Entnahme werden die Gefäße, bis sie als Bypass am Herzen zum Einsatz kommen, bei Temperaturen zwischen 4°C und Raumtemperatur in einer Konservierungslösung gelagert. Untersuchungen im Labor zeigten jedoch, dass die verwendeten Lösungen nur bedingt im Stande sind, die Gefäße zu konservieren. Hierbei kann die innerste Gefäßschicht geschädigt werden. Diese Endotheldysfunktion kann nach der Bypass-Operation zu Komplikationen (Bypass-Thrombose, Gefäßkrampf, erneute Verengung) führen. An dieser Stelle setzen die Forschungsarbeiten von Dr. Veres an – der Wissenschaftler untersucht, wie genau eine Endotheldysfunktion entsteht und welche Behandlungsoptionen es nach koronar-arterieller Bypass-Operation gibt. Eine Möglichkeit liegt z.B. in einer verbesserten „Zwischenlagerung“ der entnommenen Gefäße in einer anderen Konservierungslösung.

 

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