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Welche Rolle spielt ein bestimmtes Enzym bei Herzschwäche?

17. März 2017

Dr. Elham Kayvanpour_Med3_23-bearbeitetWer: Dr. Elham Kayvanpour, Assistenzärztin der Abteilung für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, Medizinische Universitätsklinik Heidelberg –

Was: Forschungspreis des Förderkreises der Dresdner Herz-Kreislauf-Tage, dotiert mit 10.000 Euro

Wofür: Dr. Elham Kayvanpour forscht in ihrem nun ausgezeichneten Projekt an einem Enzym, das an der  Neubildung von Proteinen in den Mitochondrien – den „Kraftwerken“ der Zelle – beteiligt ist. In einer früheren Forschungsarbeit der Arbeitsgruppe von PD Dr. Benjamin Meder wird dieses Enzym mit dem Auftreten einer bestimmten Herzmuskelerkrankung – der dilatativen Kardiomyopathie (DCM) – in Verbindung gebracht. Auch wenn die genaue Rolle des Enzyms noch unklar ist, wird stark angenommen, dass eine Störung des Enzyms zu Erkrankungen in Organen führen kann, die besonders viele dieser Mitochondrien besitzen – also auch der Herzmuskulatur. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit können für die Aufklärung solcher Kardiomyopathien, die mit Fehlfunktionen der Mitochondrien in Verbindung gebracht werden, sehr bedeutend sein.

Die dilatative Kardiomyopathie ist eine sehr häufige Ursache für eine Leistungsschwäche des Herzens. Die Erkrankung ist durch eine Vergrößerung  der linken Herzkammer gekennzeichnet, so dass der Herzmuskel nicht mehr genügend Blut in den Körperkreislauf pumpen kann. Eine solche Herzinsuffizienz, die häufig genetisch bedingt ist, aber auch nach Infektionen oder Immunerkrankungen auftreten kann, stellt die Hauptursache von Herztransplantationen bei Patienten unter 55 Jahren dar.

 

Dr. Elham Kayvanpour_Dresdner Forschungspreis für Kardiologie_Ärztin

Dr. Elham Kayvanpour (2.v.r.), Assistenzärztin der Abteilung für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, bei der Verleihung des Forschungspreises bei den Dresdner Herz-Kreislauf-Tagen. Foto: privat

 

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