Pflegedirektor Edgar Reisch und Pflegedienstleitung Gisela Müller würdigten Gabriele Schmid im Rahmen einer Feierstunde in der Chirurgischen Klinik
Zu einem Ereignis der ganz besonderen Art kam es am 13. September in der Chirurgischen Klinik und Klinik für Anaesthesiologie des Universitätsklinikums Heidelberg. Dort wurde Gabriele Schmid, Fachkrankenschwester für Anästhesie- und Intensivpflege, nach 41 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Zuletzt leitete sie die interdisziplinäre Tagesklinik in der Chirurgie.
Gisela Müller, Pflegedienstleitung der Chirurgischen Klinik, würdigte die Leistung der 63-Jährigen im Rahmen einer Feierstunde in der Chirurgischen Klinik: „Gabriele Schmid hat mit viel Fachwissen, Einfühlungsvermögen und Geschick Leitungsaufgaben übernommen und bis zuletzt in Vollzeit gearbeitet. Das verdient absoluten Respekt und Anerkennung.“ Auch Pflegedirektor Edgar Reisch verabschiedete die scheidende Jubilarin: „Gabriele Schmid hat das Miteinander in der Klinik in den letzten Jahren entscheidend mitgeprägt. Mit ihr geht eine Kollegin mit großem Herz, viel Verständnis für die Menschen und großer Offenheit für Alle.“ Professor Dr. Markus W. Büchler, Zentrumssprecher der Chirurgischen Klinik, übermittelte der Jubilarin die besten Grüße aus dem Urlaub und dankte für ihr außerordentliches Engagement in den letzten Jahren.
„Wenn man ein Problem hat, dann muss man dafür eine Lösung finden“
In Erinnerung bleiben wird Gabriele Schmid vor allem aufgrund ihrer positiven Einstellung zu ihrem Beruf und zu ihren Mitmenschen. Ingrid Farrenkopf, stellvertretende Pflegedienstleitung: „Sie hat als Führungskraft durch Klarheit, Gerechtigkeit, Lösungsorientiertheit und absoluten Optimismus überzeugt.“ Ihre Lieblingssätze in all den Jahren waren „Wenn man ein Problem hat, dann muss man dafür eine Lösung finden“ oder „Du schaffst das. Du wirst schon sehen.“ Damit motivierte sie immer wieder ihre Kolleginnen und Kollegen und lebte einen Optimismus vor, der seinesgleichen suchte und auch in schwierigen Momenten Mut machte. Aufgeben oder den Kopf in den Sand stecken kam für die zukünftige Ruheständlerin nie in Frage.
Erster Arbeitstag am 1. Oktober 1975 mit 22 Jahren
Gabriele Schmid startete ihre berufliche Laufbahn am Universitätsklinikum – damals 22 Jahre jung – am 1. Oktober 1975. Nach absolvierter Fachweiterbildung für Anaesthesie- und Intensivpflege arbeitete sie auf einer interdisziplinären Intensivstation mit 16 Betten. Dort übernahm Gabriele Schmid 1979 zunächst die Position als stellvertretende Stationsleitung, ehe ihr 1984 die Gesamtleitung übertragen wurde. Seit 2004 leitete sie die interdisziplinäre Tagesklinik, deren zwölf Betten von allen Fachgebieten der Chirurgischen Klinik genutzt werden. Neben der Betreuung ambulant operierter Patienten liegt dort der Schwerpunkt auf der Überwachung von Patienten aus dem Aufwachraum, nach radiologischer Diagnostik oder während der Chemotherapie.
Neben ihrer Tätigkeit als Leitung der Tagesklinik beteiligte sich Gabriele Schmid als Dozentin und Mitglied der Prüfungskommission an den Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen des Klinikums. Durch ihre Mitarbeit in zahlreichen Arbeits- und Projektgruppen wirkte sie intensiv an der Entwicklung und Verbesserung der Pflegequalität in der Chirurgischen Klinik mit.