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Herzmuskelzellen, Arrhythmie und Herzinsuffizienz – wo ist der Zusammenhang?

6. Mai 2016

scherer_daniel_285Wer? Dr. Daniel Scherer, Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pulmologie –

Was? Forschungsförderung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. von 49.750 Euro über den Zeitraum von einem Jahr

Wofür? Die Pumptätigkeit des Herzens wird durch ein Erregungsleitungssystem gesteuert, das aus verschiedenen, spezialisierten Herzmuskelzellen besteht. Die Zellen geben elektrische Impulse entlang des Leitsystems weiter und sorgen so dafür, dass Schlagfrequenz und Rhythmus des Herzens je nach Situation „im Takt“ bleiben. In den letzten Jahren zeigte sich, dass die sogenannten Purkinje-Zellen, der letzte Teil des Erregungsleitungssystems, in besonderer Weise an einer bestimmten Herzrhythmusstörung, der ventrikulären Arrhythmie, beteiligt sein können. Diese Arrhythmien treten in ähnlicher Form auch bei chronischer Herzinsuffizienz auf und reduzieren die Heilungsprognose deutlich. In seiner Forschungsarbeit möchte Dr. Daniel Scherer genau diesen Zusammenhang zwischen Purkinje-Zellen und Arrhythmie bei Herzinsuffizienz zeigen. Dazu bedient sich der Stipendiat einer neuartigen, gezielten genetischen Modifikation der Purkinje-Zellen am Mausmodell. Gelingt der Nachweis, könnte eine genetische Modifikation der Purkinje-Zellen in der Zukunft therapeutisch zur Behandlung der Herzinsuffizienz genutzt werden kann.

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