Wer? Claudia Moderow, Fachkrankenschwester für Anästhesie- und Intensivpflege und Stellvertretende pflegerische Gesamtleitung der Intensiv II und Stroke-Unit in der Kopfklinik –
Was? Pflegeposterpreis der Arbeitstagung Neuro-Intensiv-Medizin (ANIM) in Berlin
Wofür? Die Entwicklung eines Delirs auf der Intensivstation ist ein häufiges Phänomen und betrifft bis zu 80 Prozent der kritisch kranken Patienten. Symptome und Beschwerden sind eine Störung von Bewusstsein, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Gedächtnis und Orientierung. Weiterhin kann es zur Beeinträchtigung der Psychomotorik und des Schlafes kommen. Claudia Moderow, Mitglied im interdisziplinären Arbeitskreis „MINDNET“ zum Thema Delir am Universitätsklinikum Heidelberg, zeigte in ihrem auf der ANIM ausgezeichneten Poster pharmakologische und nichtpharmakologische Möglichkeiten zur Prävention und Behandlung eines Delirs auf. Nichtpharmakologische Möglichkeiten sind von besonderer Bedeutung, da sie am einfachsten zu beeinflussen sind und bei Nicht-Durchführung eine Ursache für die Entstehung eines Delirs sein können. Dazu gehören Frühmobilisation, Maßnahmen zur Re-Orientierung, Vermeidung von Lärm, Schmerzerkennung und –behandlung und das Nutzen eines Scores zur Einschätzung der Delirgefährdung.