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Erhöhte Protein-Werte beeinflussen entzündliche Herzmuskelerkrankung

21. April 2016

Kaya_Ziya_1Wer? Professor Dr. Ziya Kaya, Oberarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie –

Was? Franz-Maximilian-Groedel-Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), dotiert mit 5.000 Euro

Wofür? Die entzündliche Herzmuskelerkrankung ist eine wichtige Ursache von Herzversagen und plötzlichem Herztod bei jungen Erwachsenen. Bisher ist wenig über den Einfluss des Immunsystems bei der Entstehung dieser Herzerkrankung bekannt. Der Preisträger zeigte, dass das Protein HMGB1 („high mobility group box 1“), ein Schlüssel-Modulator der Entzündungsantwort, und dessen Rezeptor RAGE („receptor for advanced glycation end products“) eine wichtige Rolle in der Entstehung und dem Fortschreiten der entzündliche Herzmuskelerkrankung spielen. Im Mausmodell stellte der Forscher fest, dass das Fehlen des RAGE-Rezeptors zu einer deutlichen Reduktion der kardialen Entzündung führt. Darüber hinaus deuten eine erhöhte lokale HMGB1-Expression in Herzmuskelbiopsien sowie erhöhte systemische HMGB1- und sRAGE-Spiegel bei Patienten mit akuter Herzmuskelentzündung auf eine klinisch relevante Bedeutung dieser beiden Proteine in der Entstehung der Erkrankung hin. Die Ergebnisse könnten zu neuen Therapieansätzen bei der Behandlung entzündlicher Herzmuskelerkrankungen führen.

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