Ausgezeichnetdas gibt es nur online

Pflegerische Prävention von Nervenschäden bei Intensivpatienten

13. April 2016

Judith DiehlWer? Judith Diehl, Fachkrankenschwester für Anästhesie- und Intensivpflege, Interdisziplinäre Operative Intensivstation IOPIS in der Chirurgischen Klinik –

Was? Hanse-Pflegepreis in der Kategorie Fachwissenschaftliche Pflege (2. Platz), verliehen auf dem 26. Symposium für Intensivmedizin und Intensivpflege 2016 in Bremen

Wofür? Judith Diehl ging in ihrer Abschlussarbeit zur Fachweiterbildung Anästhesie- und Intensivpflege der Frage nach, mit welchen pflegerischen Präventivmaßnahmen die Nervenschädigungen insbesondere der Atemmuskulatur und der distalen Extremitäten (Finger, Fußzehen…) bei Intensivpatienten verhindert werden können. Dieses Krankheitsbild, in der Fachsprache „Critical-Illness-Polyneuropathie (CIP)“ genannt, tritt häufig im Zusammenhang mit schweren, intensivmedizinisch behandlungspflichtigen Erkrankungen wie z. B. Sepsis oder Multiorganversagen auf. Vorbeugend wirken die (Früh-) Mobilisation, das Schlucktraining, die Mundpflege sowie die Assistenz bei der Entwöhnung des Beatmungsgeräts. Ergänzende Pflegemaßnahmen stellen die orale Stimulation, eine individuell auf den Patienten angepasste Ernährung sowie die elektrische Muskelstimulation dar. Für einen Erfolg der pflegerischen Präventionsmaßnahmen ist die Sensibilisierung des gesamten interdisziplinären Teams für diese Thematik und eine konsequente Umsetzung der Pflegemaßnahmen notwendig.

Vielleicht interessiert Sie auch